Aufbau nach dem Ersten Weltkrieg
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Unternehmen stetig und zielbewusst aufgebaut. Große Ingenieurbauwerke wie die Berliner Olympiahalle und die damals größte Holzhallenkonstruktion Europas, die Schwabenhalle auf dem Cannstatter Wasen, in der 20.000 Menschen Platz fanden, waren schon bald Zeugnis der Leistungsfähigkeit von Gustav Epple.
Zerstörung im Zweiten Weltkrieg
Im Zweiten Weltkrieg wurden diese Bauwerke ebenso zerstört wie auch der eigene Betrieb in Degerloch. Nach Kriegsende scharte der „Meister“, wie Gustav Epple ehrfurchtsvoll von seinen Mitarbeitern genannt wurde, die Heimkehrenden wieder um sich, und der Neuanfang begann.
Wirtschaftsaufschwung
Mit der Einführung der Währungsreform im Jahr 1948 begann der Wiederaufbau in Deutschland, und Gustav Epple gehörte schon bald zu den führenden Bauunternehmen in Süddeutschland. Das Firmenzeichen mit der Axt im Balken auf dem Mauerwerk wurde
zur anerkannten Qualitäts-Marke.
Stahlbeton Baupionier
Auf der Suche nach neuen Werkstoffen gewann der Einsatz von Stahlbeton an Bedeutung. Gustav Epple gilt als Pionier des Stahlbetonbaus. Die König-Karls-Brücke in Bad Cannstatt,
die Liederhalle, Stuttgart sowie und nahezu alle Gebäude von Mercedes-Benz in Sindelfingen wurden in dieser Zeit errichtet und zeugen noch heute von der Leistungsfähigkeit der Gustav Epple Bauunternehmung.
Unternehmensnachfolge Fritz Epple
Nach dem Tod von Gustav Epple im Jahr 1955 führte sein Sohn Fritz Epple als persönlich haftender Gesellschafter das Unternehmen. In dieser Zeit expandierte das Unternehmen und hatte bis zu 2.000 Mitarbeiter.
Gustav Epple (rechts) mit Sohn und Unternehmensnachfolger Fritz Epple (links).
Stuttgarter Fernsehturm
In den Jahren 1955/1956 wurde der 217m hohe Fernsehturm mit Gustav Epple erbaut. Nach dem Entwurf des genialen Bauingenieurs Professor Fritz Leonhardt und der Gestaltung durch Professor Ernst Heinle konnte dieses kühne und bis heute einmalige Bauwerk in die Tat umgesetzt werden.
Bau des Turmschafts des Stuttgarter Fernsehturms im Jahr 1955.
Einmillionster Gastarbeiter
Der ein-millionste Gastarbeiter, welcher am 10. September 1964 in Deutschland begrüßt und geehrt wurde, hat sich Gustav Epple als Arbeitgeber ausgesucht. Um die gewaltigen Bauaufgaben bewältigen zu können, bedurfte es vieler Arbeitskräfte. In den 60er-Jahren wurden deshalb die Grenzen der Republik geöffnet und ausländische Gastarbeiter angeworben.
Großes Generalbauunternehmen
Ende der 60er-Jahre hatte Gustav Epple seine größte Ausdehnung erreicht und war in allen relevanten Sparten des Bauens vertreten: Hochbau, Tiefbau, Stahlbeton- und Spannbetonbau sowie Straßenbau und Holzbau.
Baukrise
Mit der Baukrise Mitte der 70er-Jahre und des Bau-Booms in Saudi-Arabien begannen schwere Zeiten für das Unternehmen. Nach anfänglichen Erfolgen im arabischen Raum wurde Gustav Epple Opfer seiner Expansion im Mittleren Osten und stand daher im Juni 1985 vor dem schwärzesten Teil seiner Unternehmensgeschichte.
Neustrukturierung Eberhard Ellinger
Durch einen außergerichtlichen Vergleich gelang es, die Firma neu aufzustellen. Unter der Führung von Diplomingenieur Eberhard Ellinger wurde das klassische Rohbaugeschäft restrukturiert und ein grundlegender Strukturwandel eingeleitet.
Erfolg Schlüsselfertigbau
Mit Eberhard Ellinger kommt Gustav Epple wieder auf die Erfolgsspur und schon bald war die Bauunternehmung mit dem neuen Geschäftsfeld Schlüsselfertigbau auf dem Weg in Richtung Zukunft.
Bundesweit Bauen
Als moderner Baudienstleister erstellt das Unternehmen für seine Kunden schlüsselfertige Bauvorhaben in der gesamten Republik – von Hamburg bis Freiburg sowie vom Rheinland bis zur polnischen Grenze.
Umsatz über 100 Mio. Euro
Mit über 100 Mitarbeiter generiert Gustav Epple an 3 Standorten in Deutschland einen Umsatz von über 100 Millionen Euro. Stammhaus und Verwaltung mit Sitz in Stuttgart-Degerloch und Niederlassungen in Dresden und Berlin.
Meilensteine
Das Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung in Berlin, das ZDF Hauptstadtstudio Berlin oder das von Christoph Ingenhoven entworfene Hochhaus der Stadtsparkasse Düsseldorf sind nur einige von wenigen Beispielen der Leistungsfähigkeit von Gustav Epple. Mit dem Neubau des Landratsamtes Esslingen kommen erste Erfolge auf dem Gebiet der Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und Privatwirtschaft.
Jubiläum 100 Jahre Gustav Epple
Ein Jahrhundert voller Erfolge und Erfahrung. Auch in Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise sieht Gustav Epple mit Zuversicht und Gelassenheit der nahen Zukunft entgegen. Als Generalunternehmer gehört Gustav Epple zu den führenden Bauunternehmen in Deutschland.
Neue Generation bei Gustav Epple
Eberhard Ellinger übergibt an seinen Sohn. Das neue Geschäftsführer-Duo
besteht nun aus Götz Ellinger und Heico Zirkel. Das Unternehmen richtet sich
nach dem Generationswechsel an den Marktbedürfnissen komplett neu aus
und wird noch innovativer und leistungsfähiger im Schlüsselfertigbau.
Die geschäftsführenden Gesellschafter Götz Ellinger (links) und Heico Zirkel (rechts).
Prozesshaus.Plus.
Ein weiterer Baustein des „Anders.Bauen.“ entsteht: Einführung von Geschäftsprozessmanagement im Unternehmen in Form des firmeneigenen Prozessmanagementsystems „Prozesshaus.Plus.“
Damit verbunden – die einheitliche, prozessorientierte, Betrachtung sowie Durchführung all unserer Bauvorhaben in Form und mit Hilfe unseres Prozesshaus.Plus. sowie seiner Tools.
Größter Einzelauftrag
Die Gustav Epple Bauunternehmung GmbH erhält den Zuschlag für den bisher größten Einzelauftrag in seiner Firmengeschichte mit dem schlüsselfertigen Bau des Wohnquartiers „Living Isar“ in München bis 2021 von über 112 Mio. Euro.
Quelle: ABG Real Estate Group
Eröffnung der Niederlassung in München
Anders.Bauen auch in München und Bayern. Für Gustav Epple ist die neue Niederlassung ein wichtiger Meilenstein in der Firmenentwicklung.
Mit Tradition und Innovation in die Zukunft
Mit rund 180 Mitarbeitern an vier Standorten, der Stuttgarter Hauptverwaltung, den Niederlassungen in Berlin, Dresden und München expandiert Gustav Epple weiterhin mit Bedacht und Weitblick.
Die Unternehmensgeschichte von Gustav Epple kann auf mittlerweile 111 Jahre zurückblicken.
Bezug der neuen Zentrale in Stuttgart-Degerloch
Ein Meilenstein in der Geschichte von Gustav Epple. Auf mehr als 4.300 qm Fläche entstanden im Gewerbegebiet Tränke modernste Infrastruktur und innovative Arbeitsplätze mit bester Verkehrsanbindung zur Autobahn und zum Stuttgarter Flughafen. Das Gebäude setzt architektonisch und baulich mit einer monolithischen Außenwandkonstruktion neue Akzente.
Die neue Zentrale mit 4.300 Quadratmetern Fläche auf drei Geschossen
und innen liegendem Atrium.
Hugo-Häring-Auszeichnung für Firmenzentrale von Gustav Epple
Der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) Baden-Württemberg hat den Neubau in Stuttgart-Degerloch mit dem renommierten Architekturpreis gewürdigt.
a+r Architekten entwarfen den prägnanten Bau, bei dem die Werkstoffe Beton und Holz eine zentrale gestalterische wie funktionale Rolle spielten.
Gustav Epple Bauunternehmung GmbH • Tränkestraße 4 • 70597 Stuttgart
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